Hochfrequenz-Bestrahler "Haider Modell III"

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Reizstromgerät der Firma Haider zur Selbstbehandlung diverser Erkrankungen mittels schwacher elektrischer Ströme. Das Gerät (a.) befindet sich in einem kleinen, mit geschwärztem Leder bezogenen Holzkoffer (b.), der innen teilweise mit lila Samt und Satin ausgeschlagen ist. Darin das Griffstück aus schwarzem Bakelit, das durch ein Kabel an das Gerät angeschlossen wird sowie ein Netzkabel zur Stromversorgung. Die Spannung kann mittels dreier Kippschalter zwischen 80-130 und 150-250 Volt, die Stromstärke durch einen Drehschalter mit den Stufen 1 bis 10 reguliert werden. Zum Lieferumfang gehören: Kammelektrode, Flächenelektrode, Verstärkerelektrode, Nasen- und Ohrenelektrode, Prüfröhre, Stabelektrode. Diverse andere Spezialelektroden konnten nachbestellt werden. c.) Bedienungsanleitung bzw. Werbebroschüre (Neue Wege zur Erhaltung der Gesundheit, München 1928)

Objektart Hochfrequenz-Bestrahler "Haider Modell I
Maße 10,5 x 25,4 x 19,2 cm (Koffer geschlossen)
Material Holz; Leder; Bakelit; Glas; Metall
Inventarnummer V_H_1116 a-c
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Kreismuseen Alte Bischofsburg Wittstock CC0

Dieses Objekt im Museum

Kreismuseen Alte Bischofsburg Wittstock

Die erhaltenen Reste der alten Burganlage in Wittstock, von 1271 bis 1548 Residenz der Bischöfe von Havelberg, nebst Bauten späterer Epochen, beherbergen heute gleich zwei Museen. Während das Ostprignitzmuseum in seinen Ursprüngen auf das städtische Gymnasium und das Jahr 1879 zurückgeht, wurde das Museum des Dreißigjährigen Krieges anlässlich des 350. Jahrestages des Westfälischen Friedens 1998 neu begründet. Die Wahl des Ortes erfolgte bewusst, da Wittstock 1636 Schauplatz einer bedeutsamen Schlacht war. Ihr Verlauf verlieh dem Krieg nochmals eine entscheidende Wendung und trug wesentlich zu seiner langen Dauer bei. Auf sieben Ebenen des einstigen Torturmes der Burg werden dem Besucher die Folgen dieses epochalen Konfliktes aus sozial- und kulturgeschichtlicher Perspektive anschaulich vermittelt. Neben dem Sammlungsschwerpunkt des Dreißigjährigen Krieges umfasst der Fundus einen umfänglichen Bestand zur Stadt- und Regionalgeschichte. Der Fokus liegt dabei ebenso auf Alltagsgegenständen der häuslichen Kultur, landwirtschaftlichem Gerät sowie Produkten des lokalen Handwerks – hervorzuheben die über Jahrhunderte bedeutsame Tuch- und Textilproduktion. Auch Sachzeugnisse zur militärischen Präsenz in der Ostprignitz, die 1994 mit dem Abzug der russischen Jagdfliegereinheiten vom Flugplatz Alt Daber endete, sind in der Sammlung in größerer Zahl vertreten. Im Zuge einer Erweiterung der Dauerausstellung in den kommenden Jahren werden auch diese vielfältigen Aspekte der Lokalgeschichte für den Besucher künftig erfahr- und erlebbar gemacht.

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