Ansichten, Grundriss und Schnitt der Kirche zu Bornstedt

Holger Vonderlind CC BY-NC-SA

Beschreibung

Im Oktober 1854 legte Stüler zwei Entwürfe für die Bornstedter Kirche vor, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Jeweils hinter einem Arkadengang liegend, zeigt der eine einen Zentralbau mit hoher, achtseitiger Tambourkuppel (vgl. Inv.-Nr. 81-157-K3), der andere aber einen einschiffigen Langbau mit Chorapsis. Der zweite, hier dargestellte Entwurf stimmt weitgehend mit der Ausführung überein. Bemerkenswert ist, dass die Grundmaße der Vorgängerkirche von 16,3 Meter (ohne Apsis) auf 10,1 Meter, was dem Goldenen Schnitt entspricht, für den Neubau übernommen wurden. Vom Projekt III stammt hingegen das Fassadensystem aus Lisenen und Drillingsrundbogenfenstern unterhalb eines Zierfrieses. Nicht zur Ausführung kam das Querhaus, an das Arkadengänge ansetzen und zu drei Seiten einen Kirchhof umziehen sollten. Stattdessen verläuft ein separater Arkadengang mit neun Intervallen längs der Straße, links von einem Pavillon mit Glockengiebel und rechts von einem 34 Meter hohen Campanile begrenzt. [Thomas Sander] bez.: u.r.: Kirche zu Bornstaedt 10/54 / Stüler. / Anm. unterhalb des Kirchengrundrisses: Eingang für S.M. / d. König / Eingang für d. / Geistlichen. / Kirchhof.

Objektart Grafik
Maße 51 x 43,2 cm
Material Grafit, Wasserfarben
Inventarnummer 81-166-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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