Umbau der Kirche zu Bornstedt, Projekt III
Beschreibung
Das nördlich an den Park Sanssouci grenzende, 1304 erstmals erwähnte Dorf Bornstedt wurde samt Gut im Zuge der von König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) beabsichtigten Landesverschönerung 1841 erworben und drei Jahre später in ein Kronfideikommissgut umgewandelt. Zeitnah plante der König die Umgestaltung der 1806 eingeweihten, inzwischen baufälligen Dorfkirche, die einen Feldsteinbau vom Ende des 16. Jahrhunderts ersetzte. Im Mai 1842 legte Persius einen ersten Plan vor und im Januar 1843 einen zweiten. Der König skizzierte 1847 für Bornstedt einen eigenen Entwurf mit umlaufenden Säulenhallen und einem asymmetrisch auf der Nordseite stehenden Turm. Stülers erstes Kirchenprojekt für Bornstedt stammt vom Oktober 1849 und zeigt schon zwei wesentliche Elemente der späteren Ausführung: einen sechsgeschossigen Campanile mit Zeltdach und einen Arkadengang entlang der Straße. Beim vorliegenden Entwurf handelt es sich um das dritte Projekt, das noch den Anbau eines Querhauses vorsah. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Grundriss / der Französische Kirche / zu / Potsdam.; u.r.: J. Laucken; verso: H. P.
Grafik | |
41 x 52 cm | |
Grafit, aquarelliert | |
81-156-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.