Umbau der Kirche zu Bornstedt, Projekt III

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Besprachen im Mai 1842 König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) und Ludwig Persius (1803–1845) noch einen Umbau der Bornstedter Kirche, so ging es beim Treffen im Januar 1843 schon um einen Neubau. Bedingt durch Persius‘ Tod und den Brand des Gutes 1846 verzögerte sich allerdings die Umsetzung der Pläne. Im Oktober 1849 präsentierte Stüler seinen ersten Entwurf. Darin bezog er sich teilweise auf Persius, etwa durch Verwendung einer Zwerggalerie an der Ostapsis. Bis Ende 1854 folgten weitere Entwürfe, von denen sich bis heute acht erhalten haben, darunter auch zwei zum vorliegenden Projekt III (vgl. auch Inv.-Nr. 81-156-K3). Hauptmotiv ist hier ein von Lisenen gegliedertes Langhaus mit Drillingsrundbogenfenstern unterhalb eines al fresco gedachten Frieses im oberen Drittel, einer niedrigeren Apsis im Osten und einem Querhaus, an dem kurze Seitenflügel den Anschluss für einen dreiseitigen Arkadengang bilden. Den nördlich des Querhauses gelegenen Campanile ließ Stüler auf dem Blatt weg. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Umbau der Kirche zu Bornstädt.; u.l.: Project III.; u.r.: Schieferdach. Die Gesimse mit Portlandcement / geputzt; die Säulen aus gebranntem Thon der / Fries al fresco wie eingelegte Steinarbeit gemalt.

Objektart Grafik
Maße 41 x 51,5 cm
Material Grafit, aquarelliert
Inventarnummer 81-165-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

Zum Museum

Sammlungen

Historische Stadtansichten von Potsdam und Umgebung (Grafik)

Zur Sammlung