Querschnitt der Friedenskirche in Potsdam

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Entwurf der 1848 eingeweihten Friedenkirche ist eine Gemeinschaftsleistung König Friedrich Wilhelms IV. (1795–1861) und seines Architekten Ludwig Persius (1803–1845). Nach dessen Tod erhielt Friedrich August Stüler (1800–1865) die Bauleitung, welche vor Ort zumeist Ferdinand von Arnim (1815–1866) wahrnahm. Ludwig Ferdinand Hesse (1795–1876) schuf viele der Ausführungszeichnungen, zu denen wohl auch dieses Blatt gehört. Der Blick geht zur Chorapsis, in dessen Kalotte das wertvollste Ausstattungsstück der Kirche angedeutet ist, das aus dem 13. Jahrhundert stammende und 1838 aus Murano bei Venedig nach Potsdam translozierte Mosaik mit Christus als Weltenherrscher. Der Chor zeigt in etwa das Bild der Entstehungszeit, also ohne den 1859 in Rom erworbenen Osterleuchter und die 1864 fertiggestellte Königsgruft mit dem vor dem Altar platzierten Auferstehungsengel. Bemerkenswert, weil an frühchristlich-byzantinische Vorbilder erinnernd, sind die von der Decke hängenden, aber nie ausgeführten Ampeln. [Thomas Sander]

Objektart Grafik
Maße 28,4 x 35,5 cm
Material Grafit
Inventarnummer 81-179-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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