Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das Portal geht auf eine Idee König Friedrich Wilhelms IV. (1795–1861) zurück und steht im Zusammenhang mit der 1850 erfolgten Vollendung der Friedenskirche. Für dessen Ausführung bis 1852 war Ludwig Ferdinand Hesse (1795–1876) zuständig. Der tempelartige Aufbau stützt sich auf vier ionische Säulen und zwei von Rundbögen durchbrochene Wandpartien. Eine dritte Wand mit Rundbogen schließt sich südlich im rechten Winkel an. In den Bogenöffnungen wurden die von Gustav Bläser (1813–1874) aus Sandstein gefertigten Statuen von Karl dem Großen, Salomon und David aufgestellt, daher auch der Name Dreikönigstor. Zillers Darstellung zeigt links vom Tor eine Pergola und rechts eine Balustrade. Auf einem 1855 entstandenen Aquarell von Carl Lompeck sieht man auf der rechten Seite noch eine Herme mit Männerkopf. Die Akroterien oberhalb der Eckpfeiler sind entsprechend dem Akroterion auf dem Portaldach nach vorn gerichtet. Bei der letzten Restaurierung hat man sie regelwidrig um 90 Grad gedreht. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Portal / zum Garten der Friedenskirche bei Potsdam.; linker Blattrand: 5. H. Ziller. Berl. Oranienstraße 123.; verso: Brückenwärterhäuschen [1392 errichtete Kapelle, sog. Käppelijoch] / auf der Rhein-Brücke zu Basel.; darunter Ansicht, Grundriss und Details [Lithographie aus einem unbekannten Album, wohl im Zusammenhang mit dem Umbau der Brücke und der Versetzung der Kapelle im Jahr 1858 entstanden]; o.r.: 5.; u.l.: Städt. Mus. Potsdam / Samml. Rumpf. Nr. 177; u.r.: E. Ziller 1862.

Objektart Grafik
Maße 29,9 x 37,6 cm
Material Grafit, Feder in Braun, Tusche, Wasserfarben
Inventarnummer 83-1908-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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