Fassade und Schnitt des Hauses Am Schloß (Humboldtstraße) 3

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das 1754 nach Entwurf von Christian Ludwig Hildebrandt (um 1720 – um 1770) nach Vorbild des Veroneser Palazzo Pompei erbaute Bürgerhaus sollte nach Intention des Bauherrn, König Friedrich II. (1712–1786), vor allem durch die Fassade imponieren; dies war schon der Lage gegenüber der östlichen Durchfahrt des Schlosses geschuldet. Es entstand ein typischer Fassadenbau, bei der die innere Disposition, erschwert durch den ungünstigen Schnitt des Areals, kaum eine Rolle spielte. Dies spiegelt sich bis heute auch in der Bauhistoriographie wieder, da fast alle Erwähnungen sich zumeist auf das Äußere beschränken. Das vorliegende Blatt, zu dem noch ein Lageplan gehört (Inv.-Nr. 81- 267-K3), zeigt vor allem ein Problem bei der Adaptation fremder Palastarchitektur auf hiesige Bürgerhäuser. Betragen die Höhen der beiden Hauptgeschosse über fünf Meter, so ist das beim Vorbild nicht vorhandene Mezzanin keine zweieinhalb Meter hoch. Eine 1832 erfolgte Sanierung war der Anlass für die Zeichnung. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Zeichnung / des Gastwirth Neumannschen Hauses / am Schlosse No 3.; verso: P.H. (Paul Heiland?)

Objektart Grafik
Maße 35 x 42,6 cm
Material Grafit, Feder
Inventarnummer 81-209-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

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