Ansichten und Schnitte des Bürgerhäuser Nauener Straße 14 und 15
Beschreibung
Das Blatt zeigt im unteren Drittel die zwischen 1733 und 1740 erbauten Häuser Nauener Straße 14 und 15, heute Friedrich-Ebert-Straße 96 und 97. Obwohl es anscheinend drei Häuser sind, firmierten wohl von Beginn an die beiden Häuser links an der Ecke zur Brandenburger Straße nur unter einer Nummer. Hier wohnte ab 1826 bis zum Tod der General a. D. Friedrich Gottlieb von Stutterheim (1757–1832). Danach wurde es wohl zusammen mit dem Haus Nr. 14, das um 1830 einem Tabakhändler Wichmann gehörte, von dem in der Teltower Vorstadt gelegenen Kadettenhaus als Dependance übernommen, denn als solches zeigt es der Berghausplan von 1849 (vgl. L-78-1, Ausgabe 1845). Vermutlich kam es in dem Zusammenhang zu den hier dargestellten Umbauten, da sie alle drei Häuser betrafen. So wurde Haus Nr. 14 unter Wahrung der Firstlinie zur Straße hin aufgestockt und die Fassade vereinheitlicht. Beim Doppelhaus Nr. 15, das noch die bauzeitlichen, heute aber fehlenden Zwerchhäuser besaß, sollte straßenseitig der Aufbau eines Drempels erfolgen. [Thomas Sander] bez.: in der Zeichnung: Profil cd; Profil ef; Façade in der Brandenburger Straße; Profil ab; Façade in der Nauner Straße
Grafik | |
58,5 x 41 cm | |
Grafit, Feder, Wasserfarben | |
81-249-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.