Drei Entwürfe für einen Umbau des Hauses Am Kanal 21/22
Beschreibung
1820 wurden die baufälligen Häuser Am Kanal 21 und 22 abgebrochen. Vermutlich erhielt Christian Heinrich Ziller den Auftrag zum Entwurf für das Haus Nr. 21, das dem Maurermeister Happe gehörte. Der alte Bau besaß zwei Geschosse, neun Achsen und eine Brandgasse zum östlichen Nachbarn. Nur dieses Haus zeigt das Blatt mit den drei Fassadenvarianten. Der Entwurf bezieht die Brandgasse mit ein und setzt davor einen Risalit, der mit einem zweiten am linken Ende korrespondiert. Karl Friedrich Schinkel (1781–1841) griff die Idee auf, das dem Weißgerber Röhricht gehörende Grundstück Nr. 22, auf dem sich bis zum Abriss ein fünfachsiges Haus mit Brandgasse befand, zu integrieren und eine durchgehende Fassade von 16 Achsen auszubilden. Schinkel war mit Blick auf die friderizianische Architektur in der Umgebung davon überzeugt, dass „kleine Häuschen zwischen den Palastfassaden sehr störend wirken“. Die „Happe-Röhrichtschen Häuser“ wurden dementsprechend 1822/23 für stolze 36.625 Taler ausgeführt. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Am Canal neben Zaelke.; verso: Am Kanal 21/22; daneben: nicht richtig / Yorckstr. 3/4 / Zaelke – am Kanal 20 / (Weinhandlung) / (unleser.) 1/12. 86. / Zillermappe I 51
Grafik | |
42,5 x 32,5 cm | |
Feder, Grafit | |
81-231-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.