Situationsplan des Grundstücks Königstraße 5
Beschreibung
Das hier gezeigte Anwesen lag südwestlich der 1839 bis 1842 erbauten Kaserne des Leib-Garde-Husaren-Regiments, etwa an Stelle der heutigen Berliner Straße 26 bzw. südlich der Auffahrt zur Humboldtbrücke. Es bestand aus einem zur Straße gelegenen Gehöft mit einem eingeschossigen, massiven Wohnhaus, einem Pferdestall, zwei Schuppen und einem östlich anschließenden, doppelt so großen Garten. Maurermeister Christoph Gottlieb Renschuch hatte es 1798 für 1.400 Taler vom Hofsattler Johann Conrad Gleisberger erworben. Derselbe war offenbar der Schwiegervater des Maurermeisters, denn dessen Frau, die im Titel beschriebene Witwe, deren Name vollständig Dorothea Ernestine Renschuch lautete, war eine geborene Gleisberger. Ihr Mann starb im April 1834, sie selbst wohl drei Jahre später, denn ab November 1837 ist deren gemeinsame Tochter Charlotte Henriette Auguste, verehelichte Schiffsbaumeister Rudie als Alleinerbin eingetragen. Somit lässt sich dieses Blatt in die Zeit dazwischen datieren. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Zeichnung / von dem in der Königstraße No 5 vor dem Berliner Thor zu Potsdam gelegenen Gehöft der Maurermeister Witwe Renschuch; u.r.: Ziller. Ludwig; verso: Zillermappe I 34.
Grafik | |
30 x 55 cm | |
Feder, Wasserfarben | |
81-262-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.