Wohnhaus Meyer unterhalb des Brauhausberges

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Bei dem hier abgebildeten Wohnhaus handelt es sich um einen Entwurf des späteren Regierungsbaurats Christian Heinrich Ziller, der einer sächsischen Baumeisterdynastie entstammt. Der Entwurf zeigt ein unterkellertes, zweigeschossiges Wohnhaus von elf Achsen mit Satteldach im klassizistischen Stil. Es sollte nördlich des Brauhausberges an der Leipziger Straße ungefähr an Stelle des 1945 zerstörten Kinos „Bergtheater“ zu stehen kommen und war für den Geheimen Oberregierungsrat Anton Peter Christian Meyer (1773–1848) gedacht. Derselbe wohnte damals in der Innenstadt Am Kanal 16 und hatte das entsprechende Grundstück 1830 von einem Kaufmann Hildebrandt für 6.000 Taler erworben. Einem Vermerk in der Haeckel-Kartei lässt sich entnehmen, dass der Entwurf nie umgesetzt wurde, denn der Oberregierungsrat Meyer habe stattdessen auf dem Grundstück „ein einstöckig massives Haus mit Souterrain von 6 Fenstern Front“ erbauen lassen und dafür königliche Baugelder in Höhe von 10.400 Talern erhalten. [Thomas Sander] bez.: o.r.: No. 3.; u.m.: Façade zu dem Wohnhause des Geheimen u. Ober-Regierungs Raths Meyer.; u.r.: H. Ziller. fecit. / Revid. P. 30/12 1827 / Redtel.; verso: Stand an Stelle des Bergtheaters Leipziger Str. / Im Hintergrund Schützenstr.

Objektart Grafik
Maße 34,4 x 45,2 cm
Material Feder, Wasserfarben
Inventarnummer 81-294-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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