Entwurf eines Landhauses
Beschreibung
Dieser Entwurf könnte für das Wohnhaus Neue Königsstraße 93 (heute Berliner Straße 117) gedacht gewesen sein. Das zugehörige Grundstück war laut d’Alton Rauch von Carl Krüger im Jahr 1803, dem Jahr der Geburt seines Sohnes Karl Albert, für 1.450 Taler erworben worden. Krüger wohnte hier bis zu seinem Tod 1828, im Jahr darauf wurde es verkauft. Laut Kania habe der Architekt für sich und seine Familie „ein kleines klassizistisches Gebäude im Stil der damaligen Tiergartenvillen“ entworfen; dessen Aussehen allerdings nicht überliefert ist. Es gibt zwar für den vorliegenden Entwurf keine direkte Vorlage in der Architekturreihe von Carl Heinrich Riedel, doch ist er klar von dessen Ideen inspiriert. Besonders die Farbigkeit – hier Braun, Gelb und Grau – war für Riedel zur Akzentuierung einer Fassade von grundlegender Bedeutung. Dabei galt immer das Prinzip, von unten nach oben heller werdend, vorspringende Bauteile am hellsten, und alle Farben sollten „den Steinfarben möglichst nahe kommen.“ [Thomas Sander]
Grafik | |
25 x 36,1 cm (Blattmaß), 14,6 x 25,7 cm (Bildmaß) | |
Grafit, Feder, aquarelliert, Deckweiß | |
81-220-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.