Kriegs-Denkmünze für Kämpfer 1864

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Diese Denkmünze wurde am 10. November 1864 durch König Wilhelm I. gestiftet. Verliehen wurde die Auszeichnung an alle an den Kämpfen zwischen Februar und August 1864 beteiligten Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten, die die südliche Grenze zu Holstein überschritten hatten. Die Vorderseite zeigt links den verschnörkelten Buchstaben "W", darüber die preußische Königskrone und rechts die verschnörkelten Buchstaben "F J", darüber die österreichische Kaiserkrone. Diese Denkmünze wurde ebenfalls für die österreichischen Truppen durch den Kaiser von Österreich gestiftet, dann jedoch mit der umgekehrten Reihenfolge der Buchstaben. Auf der Rückseite ist außen ein gebundener Lorbeerkranz zu sehen, der unten mit einer Doppelschleife gebunden ist. Darin steht untereinander "UNSERN TAPFERN KRIEGERN 1864". Auf dem Rand ist umlaufend eingeschlagen "AUS EROBERTEM GESCHUETZ", weil die Denkmünzen aus den eroberten Geschützen Dänemarks angefertigt wurden. Sie hat oben eine gerillte angelötete Öse, der Bandring fehlt.

Objektart Gedenkmünze
Maße D: 2,9 cm; H: 0,2 cm
Material Bronze
Inventarnummer 03016
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

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Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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