Entwurf einer Einladungskarte mit dem Motiv eines Kunstakademiegebäudes in Potsdam

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das in einen barocken Rahmen gesetzte und von einer Tuchdraperie umhüllte Bildmotiv ist die leicht abgewandelte Wiederholung eines ebenfalls als Lithographie ausgeführten Entwurfs für das Gebäude einer Kunstakademie in Potsdam (vgl. Inv.-Nr. 82-1600-K2). Regierungsbauinspektor Ziller, der sowohl in der St.-Lucas-Gilde als auch im Potsdamer Kunstverein ein führendes Mitglied war, schuf hierbei keinen konkreten Entwurf. Vielmehr verlieh er dem Wunsch der hiesigen Künstler nach einem eigenen Akademiegebäude durch den Verweis auf ein europaweit bekanntes Vorbild aus der Antike einen idealen Ausdruck. Er kopiert nämlich die im 5. Jahrhundert vor unserer Zeit errichteten Propyläen der Akropolis in Athen. Dieser monumentale Torbau, hinter dem sich der heilige Bezirk mit dem Parthenon erstreckt, schien offenbar ideal als Eingang zur Welt der Künste. Am Ende wurde das Projekt nicht verwirklicht und die Künstler nutzten ab 1851 den zuvor für die Potsdamer Vereine umgebauten Palast Barberini. [Thomas Sander] bez.: u.m.: Eingang zur Academie in Potsdam.; u.l.: 1842. / in Bleistift: Ziller.; u.r.: 14./5

Objektart Grafik
Maße 20,7 x 25,4 cm (Blattmaß), 22 x 25,8 cm (Karton)
Material Fettkreide, kaschiert
Inventarnummer 82-1860-K3
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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