Entwurf der Kaiserbrücke
Beschreibung
Die Präsentationszeichnung des Bauinspektors Ziller zeigt die ebenso detaillierte wie leicht modifizierte Ausarbeitung eines ebenfalls im Potsdam Museum bewahrten Brückenentwurfs (vgl. 80-765-K3). Dabei handelt es sich um die mittlere von drei auf einem Blatt zusammengefassten Konstruktionsvarianten, wobei die linke Hälfte zur Ausführung kam. Gedacht war der Entwurf für einen gusseisernen Laufsteg über den Stadtkanal in Höhe der Kaiserstraße, nach der er später auch benannt wurde. Der Steg sollte lediglich Fußgängern und nicht dem Fahrverkehr dienen, daher erhielt er zu beiden Seiten statt der üblichen Auffahrten kleine Treppen. Die nach Konstruktionsvorschlägen des Hannoveraner Architekten und Bauingenieurs Georg Ludwig Friedrich Laves (1788–1864) von Ziller zeichnerisch ausgearbeiteten Varianten wurden dem König vorgelegt, aber als zu teuer empfunden. Am Ende gelangte dann ein Entwurf des mit Laves in Kontakt stehenden Hofbauinspektors Ludwig Persius (1803–1845) zur Ausführung. [Thomas Sander] bez.: verso: Kavalier-Brücke über den Kanal. / nicht ausgeführt / H. Ziller; Entwurf f. Kaiserbrücke / 25.01.97 (unleserl.)
Grafik | |
19,2 x 24 cm (Blattmaß), 20 x 24,5 cm (Karton) | |
Grafit, Feder, Wasserfarben | |
81-302-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.