Franckfuhrt an der Oder (1)

Tobias Tanzyna CC BY-NC-SA

Beschreibung

Das 1623 von Daniel Meisner (1585–1625) und Eberhard Kieser (1583–1631) erstmals in Frankfurt am Main herausgegebene Sammelwerk mit dem Titel: „Thesaurus Philo-Politicus. Das ist Politischen Schatzkästleins guter Herrn und beständiger Freund“ gehört zu den im 16. und 17. Jahrhundert in Europa weit verbreiteten allegorischen Druckwerken mit ausgeprägt moralisierendem Anspruch. Anfangs mit 52 Drucken erschienen, nahm das Werk mit jeder Auflage an Umfang zu und umfasste 1631 mit Kiesers Tod schließlich 830 Drucke. Im Vordergrund standen dabei nicht etwa die Stadtansichten, sondern die allegorischen Figuren oder Objekte mit ihren zugehörigen Sinnsprüchen in Latein, denen jeweils eine sinngemäße Übersetzung in Deutsch zugeordnet ist. In den ersten Ausgaben erfolgte eine Erläuterung dieser Sinnsprüche, da diese schon damals nicht allgemein verständlich waren (vgl. V/K2 784). Das Blatt mit der Darstellung von Frankfurt (Oder) wurde erstmals im 1625 herausgegeben sechsten Teil aufgelegt. [Thomas Sander] bez.: Über der Darstellung, o.m.: Sapienter et tempore et loco.; unter der Darstellung, u.m.: Ouod gerit haec larvam, non es tut fallat: at illa Undique quo vultum vertat et omne notet.; darunter in zwei Spalten: Daß diese hier ein Larven führt […] Alles wolmerckend, zu dem Endt.; in der Darstellung, o.m.: Franckfuhrt an der Oder.

Objektart Grafik
Maße 13,3 cm (Blattmaß), 9,8 x 15 cm (Platte)
Material Kupferstich, Deckweiß, nachgedunkelt
Inventarnummer V/K2 83
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum Viadrina CC BY-NC-SA

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Museum Viadrina

Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.

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