Francfurt an der Oder
Beschreibung
Der Kupferstich von Frankfurt (Oder) gehört zu einer ganzen Reihe recht ähnlicher Darstellungen, die alle von einem erhöhen Standort auf der Dammseite aufgenommen wurden und das gesamte Panorama der Stadt zeigen. Der Blick geht von der Gubener Vorstadt mit der Gertraudenkirche und dem nebengelegenen St.-Spiritus-Hospital bis hin zur Georgenkirche, hier auf dem Stich als Lebuser Vorstadtkirche bezeichnet. Vor dem Brückenkopf auf der Dammseite erhebt sich die zu dessen Verteidigung errichtete Sternschanze. An ihrer Stelle ließ König Friedrich II. (1712–1786) bis 1768 eine Seidenfabrik errichten. Allein dies zeigt, dass die vorliegende, 1801 im „Sächsischen Postillion“ veröffentlichte Ansicht völlig veraltet war. Sie hat wie andere derartige Darstellungen ihren Ursprung in einer wohl von Johann Wilhelm Michaelis (1665–1737) geschaffenen Stadtansicht, die 1706 in einer von Johann Christoph Bekmann (1641–1717) herausgegebenen kurzen Geschichte von Frankfurt (Oder) erschien (vgl. V/K2 864). [Thomas Sander] bez.: In der Darstellung, o.m.: Kartusche mit der Inschrift: Francfurt / an der Oder.; unter der Darstellung m.: Lvdovicvs VI.; beidseitig Legende in vier Zeilen: 1 Das Königliche Haus […] 12 Oder Flus.
Grafik | |
18,8 x 31,2 cm (Blattmaß), 24,6 x 36,6 cm (Trägerpapier) | |
Kupferstich auf Bütten, auf Trägerpapier kaschiert | |
V/K2 841 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.