Francfurt an der Oder
Beschreibung
Dieser Kupferstich wurde zum Vorbild für etliche andere Drucke mit dem Panorama von Frankfurt (Oder) und stellt trotz der naiven Darstellungsweise – man betrachte nur die zu einem Steg geschrumpfte Oderbrücke oder die spielzeugartigen Häuser – zugleich auch die künstlerisch qualitätsvollste Arbeit in dieser Reihe dar (vgl. u. a. V/K2 841 und V/K2 1044). Veröffentlicht wurde der Stich in dem 1706 vom Frankfurter Professor Johann Christoph Bekmann (1641–1717) herausgegebenen Historiographie „Kurtze Beschreibung der alten löblichen Stat Franckfurt an der Oder […]“. Der Text basiert auf einer Arbeit des einst ebenfalls an der Brandenburgischen Universität Frankfurt lehrenden Mediziners und Physikers Wolfgang Jobst (1521–75). Es ist nicht sicher, ob Johann Wilhelm Michaelis dieses dem Text unmittelbar vorangestellte Blatt tatsächlich geschaffen hat. Die Vermutung beruht wohl darauf, dass der Name des Genannten auf dem im gleichen Band enthaltenen Stadtgrundriss (vgl. V/K2 829) erscheint. [Thomas Sander] bez.: In der Darstellung, o.m.: Schriftband: Francfurt an der Oder.; u.l.: Legende: 1 das Koenigl. Haus. (…) 11 Lebuser vor- / stadt Kirche.
Grafik | |
19,4 x 49,8 cm (Blattmaß), 18,5 x 48,4 cm (Darstellung, Platte beschnitten) | |
Kupferstich | |
V/K2 864 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.