Frankfurt an der Oder
Beschreibung
Diese Ansicht von Frankfurt (Oder) ist bis auf die Staffagefiguren im Vordergrund die fast identische Kopie einer um 1830 von M. G. Helmlehner (nachgewiesen 1817–1836) im Königlich-Lithographischen Institut zu Berlin herausgegebenen Lithographie. Gezeigt wird hier das Panorama der Stadt von Südwesten aus, genauer von einer Anhöhe, die früher Klenks Berg hieß und nach der heute noch eine Straße östlich der Bahnanlagen zwischen Ferdinand- und Großer Müllroser Straße benannt ist. Den genauen Standort vermutete Felix Plage (1866–1939) oberhalb des späteren Friedrichsgymnasiums an der Gubener Straße (heute Grundschule Mitte). Das Gymnasium ist hier noch nicht zu sehen, da es erst 1880 bis 1882 nach Plänen von Regierungsbaurat Schack errichtet wurde. Bei dem zwischen den Bäumen am rechten Bildrand sichtbaren Wohnhaus mit seinem Krüppelwalmdach dürfte es sich um das noch heute existierende, im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts erbaute sogenannte Kettenhaus in der Lindenstraße 15 handeln. [Thomas Sander] u.l.: I.7.; u.r.: B.III.; u.m.: Frankfurt an der Oder.
Grafik | |
18,5 x 28,5 cm (Blattmaß), 11,5 x 17,7 cm (Darstellung) | |
Lithografie | |
V/K2 783 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.