Lebuser Vorstadt von Nordwesten
Beschreibung
Der Betrachter steht auf einer Anhöhe und blickt nach Südosten zu der am rechten Bildrand eben noch sichtbaren Oderbrücke. Die zwischen heutiger Berg- und Goepelstraße gelegene Anhöhe war früher als Donischer Berg bekannt und wurde wie andere Erhebungen westlich der Stadt bevorzugt für den Wein- und Obstanbau genutzt. Zugleich entwickelte sich hier aufgrund der schönen Aussicht ein beliebtes Ausflugsziel, zu dem u. a. eine Tabagie gehörte. In der Bildmitte erhebt sich der Turm der alten St. Georgenkirche. Sie stand gegenüber der Einmündung der Bergstraße in die Berliner Straße. Der hier sichtbare Bau aus der Zeit um 1545 ersetzte einen Vorgänger vom Anfang des 14. Jahrhunderts. Benannt nach dem Schutzpatron der Aussätzigen, diente St. Georg als Anstaltskirche des gleichnamigen Hospitals. 1926 abgerissen, wurde sie durch einen Neubau an der Berg-, Ecke Lennéstraße ersetzt. Bei dem neben der Kirche sichtbaren Langbau handelt es sich um das heute noch bestehende Hospitalgebäude von 1794. [Thomas Sander] bez.: u.l.: Von Helmsauer nach C. G. Ludwig gez: 1829.; u.r.: Lithog: bey Hermann & Barth in München.; u.m.: Lebuser Vorstadt. / von dem Donischen Berge gesehen / Frankfurt a/o bei F. I. Tempel.
Grafik | |
45,2 x 56,7 cm (Blattmaß), 36 x 47,7 cm (Darstellung) | |
Lithografie, Aquarell | |
V/K2 1088 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.