Frankfurt an der Oder

Tobias Tanzyna CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die im Verlag Hübenthal als Einzelblatt herausgegebene Ansicht von Frankfurt (Oder) zeigt die Stadt etwa vom Standort der einstigen Kuhburg aus. Bei derselben handelte es sich um einen Wachturm, von dem aus ein Aufseher das weidende Vieh im Bereich zwischen Alter Oder und Oder-Damm vor Raub schützte. Der Damm ist an den zwei Reihen Pappeln zu erkennen. Nur wenig entfernt von hier erstreckte sich nach Südwesten der alte jüdische Friedhof von Frankfurt (Oder). Er wurde erstmals 1399 erwähnt, war aber sicher schon gut 100 Jahren älter. Nach 1945 auf polnischer Seite gelegen, wurde der Friedhof ab 1975 beseitigt; seit 1999 erinnert hier wenigstens ein Gedenkstein an die untergegangene jüdische Gemeinde. Der Stich ist eine weitgehende Kopie nach einer Lithographie aus der Zeit vor 1826, dem Jahr, in dem der Südturm der Marienkirche einstürzte. Dabei wurden im Vordergrund die Staffagefiguren bis auf ein Mädchen mit Hund übernommen, jedoch die Anzahl der Bäume von drei auf zwei verringert. [Thomas Sander] bez.: u.r.: in Stahl J. Hausheer.; u.m.: Frankfurt an der Oder.

Objektart Grafik
Maße 21,8 x 30,4 cm (Blattmaß, beschnitten), 19,5 x 28,6 cm (Darstellung)
Material Stahlstich nach Deckfarbenblatt
Inventarnummer V/K2 796
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
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Museum Viadrina CC BY-NC-SA

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Museum Viadrina

Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.

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