Panorama von Frankfurt a. O.
Beschreibung
Dieses topographisch ebenso genaue wie künstlerisch erstklassige Blatt mit dem Panorama von Frankfurt (Oder) verdankt seine Entstehung einem der besten Zeichner und Lithographen Preußens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts: Ferdinand von Laer. Angesichts einer ganzen Reihe von ihm existierender Stadt- und Landschaftsdarstellungen aus der Mark Brandenburg ist es umso unverständlicher, dass über ihn kaum etwas bekannt ist. Soviel zumindest ist gesichert, dass er im Zuge der Märzrevolution von 1848 Preußen verließ und in die Vereinigten Staaten emigrierte. Dort ließ er sich in Cincinnati, einer der wichtigsten Städte des Bundesstaates Ohio, nieder und war weiterhin künstlerisch tätig. Die Frankfurter Ansicht entstand also in den 1840er Jahren. Gezeigt wird die Stadt vom östlichen Brückenkopf her. Aufgrund der Akribie ist die hölzerne Brückenkonstruktion aus beplankten Pfahljochen, den flussaufwärts gerichteten Eisböcken und dem Schiffsdurchlass am westlichen Ufer gut erkennbar. [Thomas Sander] bez.: u.l.: Nach d. Nat: gez. u. lith. v. F. v. Laer.; u.m.: Druck v. W. Ammon, vorm. L Zöllner in Berlin.; u.r.: Verlegt von F. v. Laer.; darunter m.: Panorama von Frankfurt a/O. / Sr. Maj. Dem Könige in tiefster Unterthänigkeit gewidmet / vom Künstler.
Grafik | |
34,8 x 58,8 cm (Blattmaß), 19,6 x 50,8 cm (Darstellung) | |
Lithografie | |
V/K2 44 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.