Frankfurt a/d. Oder
Beschreibung
Der Blick geht über den Oder-Damm, der späteren Crossener Straße, zur Stadt. Rechts erstreckt sich die hölzerne Oderbrücke, die nach der Zerstörung durch französische Truppen im Jahr 1813 wiederaufgebaut wurde. An ihrem westlichen Ende erhebt sich ein Tor mit einer Zugvorrichtung für den Schiffsverkehr. Dieser Durchlass wurde um 1820 vom östlichen Brückenkopf hierher verlegt, was die Landungsmöglichkeiten für Lastschiffe verbesserte und zum Ausbau des städtischen Packhofs zwischen Forst- und Junkerstraße (heute Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße) führte. Auf dem Stich ist dieser Abschnitt gut erkennbar an den vor Anker liegenden Lastenseglern. Dahinter erstreckt sich ein teilweise heute noch bestehendes Speichergebäude mit einer Reihe von Toren im Erdgeschoss. Es wurde 1755 bis 1757 auf Geheiß von König Friedrich II. (1712–1786) als Logis und Lager für die zu Messezeiten in der Stadt weilenden Tuchmacher errichtet, später aufgestockt und schließlich nach 1900 zur Hälfte abgerissen. [Thomas Sander] bez.: u.m.: Frankfurt a/d. Oder; u.l.: Aus d. Kunstanst. d. Bibl. Instit. in Hildbh.; u.r.: Eigenthum d. Verleger
Grafik | |
15,3 x 23,8 cm (Blattmaß), 10,2 x 15,3 cm (Platte) | |
Stahlstich | |
V/K2 167 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.