Frankfurt a/d. Oder (3)
Beschreibung
Die Ansicht von Frankfurt (Oder) wurde von der Kunstanstalt des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen herausgegeben. Das Institut ging aus einer 1826 von Joseph Meyer (1796–1856) in Gotha gegründeten und zwei Jahre später nach Hildburghausen verlegten Verlagsbuchhandlung hervor. Der Sohn des Gründers, Herrmann Julius Meyer (1826–1909), verlegte das Unternehmen 1874 nach Leipzig. Der Verlag reüssierte vor allem mit dem von 1840 bis 1855 erstmals verlegten 52-bändigen „Großen Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände“, besser bekannt als „Meyers Lexikon“. Die Kunstanstalt hatte dabei für die reiche Illustrierung dieses Lexikons mit Porträts, Stadt- und Landschaftsansichten, Landkarten und technischen Darstellungen zu sorgen. Dafür waren schon um 1830 16 Kupfer-, Stahl- und Steinstecher sowie drei Zeichner angestellt, deren Produktion von bis zu 40.000 Blättern im Monat bald nicht mehr ausreichte, sodass der Verlag auch externe Unternehmer und Künstler unter Vertrag nahm. [Thomas Sander] bez.: u.m.: Frankfurt a/d. Oder; u.l.: Aus d. Kunstanst. d. Bibl. Instit. in Hildbh.; u.r.: Eigenthum d. Verleger.
Grafik | |
15,6 x 22,4 cm (Blattmaß), 10,2 x 15,3 cm (Platte) | |
Stahlstich | |
V/K2 548 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.