Frankfurt von der Süd-West-Seite

Tobias Tanzyna CC BY-NC-SA

Beschreibung

Bei dieser Lithographie handelt es sich um das Zentralbild eines Souvenirblattes. Im vollständigen Zustand gehören dazu noch 20 Teilansichten von Frankfurt (Oder), darunter Kirchen, Denkmäler und Ausflugsziele in der Umgebung, wie etwa die Buschmühle im Eichwald. Der Betrachter steht am oberen Ende der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße auf einer Erhebung, die im 19. Jahrhundert auch der Wersichsche Berg genannt wurde, und blickt nach Nordosten. Der Name stammt vom Besitzer einer Ziegelei, die auf dem heutigen Stiftsplatz lag. Südwestlich davon, anstelle des heutigen Platzes der Einheit, lag die Tongrube der Ratsziegelei, auch Wolfskute genannt. Ende des 19. Jahrhundert entwickelte sich die Gegend zu einem vornehmen Wohnviertel. Links im Bild erscheinen die Gebäude des Gurschen Stifts, einer 1825 eröffneten Erziehungsanstalt für „verwahrlosete Kinder beiderlei Geschlechts“. Darüber erhebt sich der barocke Turm der Nikolaikirche, der bis 1894 durch eine Doppelturmfront ersetzt wurde. [Thomas Sander] bez.: u.m.: Frankfurt von der Süd-West-Seite. Auf dem unbeschnittenen Souvenirblatt: u.l.: Nach d. Natur gez. u. lith. v. Gustav Frank; u.m.: Verlag von Gebrüder Rocca in Berlin.; u.r.: Druck b. H. Delius; darunter u.m.: Frankfurt an der Oder mit Umgebungen.

Objektart Grafik
Maße 21 x 30,2 cm (Blattmaß), 20,2 x 29,4 cm (Darstellung)
Material Stahlstich
Inventarnummer V/K2 96
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum Viadrina CC BY-NC-SA

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Museum Viadrina

Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.

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