Rathaus in Frankfurt (Oder)
Beschreibung
Von der Kreuzung der Schmalzstraße mit der Großen Scharrnstraße geht der Blick in Richtung Südosten zur Marienkirche. Von den alten Quartieren, die sich hier einst erstreckten, darunter die berühmte Zeile der „Sieben Raben“, ist nichts erhalten geblieben. Obwohl der Künstler in seiner Ruinenskizze mehr die Atmosphäre des Ortes einfängt, hält er bei dem im Mittelpunkt stehenden Kirchenbau ein bemerkenswertes Detail fest. Dabei handelt es sich um die rechts vom Turm sichtbare Blendmauer mit ihren von Fialen begleiteten Wimpergen. Diese ähnelt den nach Norden und Süden gerichteten Schauwänden des im frühen 15. Jahrhundert erweiterten Langhauses, stammt aber aus der von Hans Berger-Schäfer geleiteten Restaurierung von 1921 bis 1927. Damals wurde auch der Stumpf des 1826 eingestürzten Südturms aufgestockt und mit einem hohen Satteldach versehen. Bei der Wiederherstellung der Dächer von St. Marien in den 1990er Jahren wurden diese Veränderungen größtenteils wieder rückgängig gemacht. [Thomas Sander] bez.: u.r. (auf der Darstellung): W. G. 7 1945
Grafik | |
35 x 44,2 cm | |
Grafit, Wasserfarben | |
V/K2 115 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.