Pfauder, Wolfgang CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der schmale Schaft des Tisches wird von drei ausschwingenden Beinen und den dort aufsitzenden voluminösen Voluten umgriffen, aus denen Drachenköpfe zu wachsen scheinen. Neben dem aufwendigen floralen Schmuck ist im Besonderem auf die vollplastisch geschnitzten Rosenranken hinzuweisen. Die ursprünglich schwarze Marmorplatte mit Pietre-dure-Einlagen ist verloren. Der Tisch befand sich seit den 1850er Jahren im Ovalen Saal in Schloss Charlottenburg in Berlin, der wegen seiner barocken Stuckdekorationen als repräsentativster Raum des Appartements König Friedrich Wilhelms IV. galt. Von 1841 bis 1842 fanden umfassende Neuerungen sowie eine Erweiterung der Dekorationen statt. Eine Ummöblierung zum Salon erfolgte in den 1850er Jahren, im Zuge derer auch der vermutlich in Italien gefertigte Tisch in den Ovalen Saal kam. Die Form rekurriert auf Vorbilder aus dem frühen 19. Jahrhundert, während dessen Feingliedrigkeit den Salonmöbeln aus den 1850er Jahren entspricht. Der Tisch ist deponiert.

Objektart Tisch
Maße Hauptmaß: Höhe: 78.00 cm Durchmesser: 57.50 cm
Material Konstruktion: Kiefer (Holz) – Laubholz, geschnitzt, hell, polimentvergoldet, vergoldet, ölvergoldet
Inventarnummer IV 1724
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

Zum Museum

Sammlungen

Möbel

Zur Sammlung