Pfauder, Wolfgang CC BY-NC-SA

Beschreibung

Möglicherweise handelt es sich bei dem Spieltisch um ein Geschenk von Prinzessin Luise von Preußen zur Krönung Wilhelms I. im Jahr 1861. Die Prinzessin war mit Großherzog Friedrich I. von Baden-Baden vermählt. Die Herkunft des Möbels aus Baden-Baden lässt sich durch die Signatur des badischen Künstlers Christian Freundt auf der prunkvoll bemalten Tischplatte aus Leder erschließen. Die Tischbeine sind in Form von Balustern gefertigt, die im Kontrast zu den feingliedrig gedrechselten vier Volutenranken der Mittelstütze stehen. Da es sich bei der zum Teil vergoldeten Bemalung der Tischplatte um die prachtvolle Darstellung aller Wappen des preußischen Königreichs handelt, wurde der Spieltisch vermutlich nicht benutzt, sondern als Repräsentationsstück im Spielzimmer des Flatowturms in Potsdam aufgestellt. Er befindet sich heute im Flatowturm im Park Babelsberg in Potsdam.

Objektart Tisch
Maße Hauptmaß: Höhe: 75.00 cm Breite: 115.00 cm Tiefe: 115.00 cm
Material Konstruktion: Kiefer (Holz) – Linde (Holz), dunkel gebeizt – Platte: Öl auf Leder, vergoldet, versilbert – Messing
Inventarnummer IV 1760
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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