Chiffonnière mit fünf Schubladen
Beschreibung
Die Chiffonnière mit Ulmenholzfurnier im Damenflügel von Schloss Sanssouci unterscheidet sich in ihrer schlichten Aufarbeitung und dem preiswerten Material nicht von den anderen, sich an dem friderizianischen Stil orientierenden Chiffonnièren mit Zedernholzfurnierungen und Messingverzierungen, die von König Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gemahlin Elisabeth für die Wohnung des Schloss Sanssouci in Potsdam in Auftrag gegeben wurden. Die Berliner Werkstatt Bunckenburgs hat das Möbel 1842 für das zur vierten Damenwohnung gehörende Toilettekabinett angefertigt. In den Suiten des Damenflügels gab es fünf Chiffonièren dieses Typs. Der Korpus des Möbels steht auf vier ausgestellten Füßen und nimmt fünf Schubfächer mit floral gestalteten Handhaben aus vergoldetem Messing auf, die durch Rüsterfurnierungen gerahmt werden. Zwei Dreiviertelsäulen, die ein flaches Gesims tragen, flankieren die geschweifte Schauseite. Die Chiffonnière befindet sich heute im Damenflügel von Schloss Sanssouci in Potsdam.
Kommode | |
Hauptmaß: Höhe: 157.00 cm Tiefe: 52.00 cm Länge: 105.50 cm | |
Konstruktion: Kiefer (Holz) – Konstruktion: Linde (Holz) – Rüster (Holz), massiv, furniert – Messing, vergoldet – Esche (Holz) | |
IV 1768 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.