Pfauder, Wolfgang (2007) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Tischler Daniel Wichmann bekam viele Aufträge von Königin Elisabeth von Preußen und war vermutlich auch für das Möbel aus dem Wohnzimmer Friedrich Wilhelms IV. in Schloss Sanssouci verantwortlich. Bei diesem außergewöhnlichen Möbel aus dem Zeitraum zwischen 1840 und 1860 handelt es sich wohl um ein Geschenk der Königin an ihren Gatten. Die komplett vergoldete Etagere besteht aus zwei Teilen. Das Tischgestell mit eingezogener Platte weist an den Knien der geschweiften Beine, an den Stegen und der Zarge florale Verzierungen auf. Zwei Schubfächer befinden sich an der Front, ein Schubfach an der Seite. Auf der Tischplatte steht ein nach oben hin sich verjüngender Aufsatz, dessen Seitenflächen aus durchbrochen geschnitzten Akanthusblättern und -blüten bestehen. Die drei Fachbretter werden ebenfalls von floral geformten Stützen gehalten. Die Abstellflächen des Möbels sind mit Samt bezogen. Die Bücheretagere befindet sich heute im Damenflügel von Schloss Sanssouci in Potsdam.

Objektart Etagere
Maße Hauptmaß: Höhe: 153.50 cm Breite: 159.50 cm Tiefe: 87.00 cm
Material Laubholz, geschnitzt, reich, vergoldet, Samt, grün/blau
Inventarnummer IV 1783
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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