Pfauder, Wolfgang (2008) CC BY-NC-SA

Beschreibung

Herzog Wilhelm von Braunschweig stand in enger Beziehung zu dem Königspaar Friedrich Wilhelm IV. und seiner Gattin Elisabeth von Preußen und schenkte ihnen um 1850 einen Kaminschirm aus vier schwarz lackierten Platten. Die mittig geklebten Pappflächen werden von goldenen Ornamenten eingefasst und zeigen venezianischen Veduten. Von links nach rechts ist die Ansicht des Dogenpalastes von der Wasserseite aus zu sehen, die Westfassade der Markuskirche, der Markusplatz und die Rialtobrücke. Die Sehenswürdigkeiten sind nach ihrem Bekanntheitsgrad angeordnet und richten sich somit nach der Sehtradition von Touristen. Ob der Kaminschirm in Venedig gefertigt wurde, wofür der Souvenircharakter sprechen würde, oder aus einer deutschen Werkstatt stammt, ist nicht eindeutig feststellbar. Er war in der Bibliothek Königin Elisabeths im Schloss Charlottenburg in Berlin aufgestellt. Der Kaminschirm ist deponiert.

Objektart Stellschirm
Maße Hauptmaß: Höhe, jeder Flügel: 139.00 cm Breite, jeder Flügel: 56.00 cm Tiefe, jeder Flügel: 1.50 cm
Material Pappe, lackiert, schwarz, bemalt – Messing
Inventarnummer IV 2114
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.

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