Chiffonnière mit sechs Schubladen
Beschreibung
Die mit Zedern- bzw. Wacholderholz furnierte Chiffonnière wurde vermutlich in den 1840/50er Jahren nach dem Modell einer Kommode Friedrichs des Großen angefertigt und unter König Friedrich Wilhelm IV. im Ersten Gästezimmer im Schloss Sanssouci in Potsdam aufgestellt. Der auf vier Klötzchenfüßen stehende Sockel ist, wie auch die Front mit den sechs sich darüber befindenden Schubladen, zweifach geschweift, wobei mit Messing ummantelte Profile die ohne Traversen gearbeitete Front gliedern. Die charakteristische Schweifung der seitlichen Lisenen wie auch die Handgriffe verdeutlichen die Nähe zu friderizianischen Vorbildern. Die Chiffonnière befindet sich im Schloss Sanssouci in Potsdam.
Kommode | |
Hauptmaß: Höhe: 156.00 cm Breite: 96.50 cm Tiefe: 51.50 cm | |
Konstruktion: Kiefer (Holz) – Konstruktion: Ahorn (Holz) – Furnier: Zeder (Holz), furniert, veraltete Bezeichnung – Beschläge: Messing, vergoldet – Furnier: Wacholder (Holz), furniert | |
IV 1021 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.