Nivellierungsplan der Breiten Straße zwischen Neustädter Tor und Breiter Brücke
Beschreibung
Dieser bislang unveröffentlichte Plan stellt eine Rarität dar; womöglich ist er sogar der einzige, der sich zum 1845 in der Breiten Straße durchgeführten Regulierungs- und Verschönerungsprojekt erhalten hat. Dieses Projekt beruht auf dem seit 1833 mehrfach wiederholten Ersuchen der Anwohner um eine Erneuerung des Straßenpflasters. Erst 1843 reagierte König Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) positiv und beauftragte seinen Architekten Ludwig Persius mit der Planung. Dieser legte am 20. Dezember 1843 einen ersten Entwurf für den Abschnitt von der Breiten Brücke bis zum Neustädter Tor vor. Auf dieser Grundlage befahl der König Ende April 1844 die Ausführung, wofür er aus seinem „Extraordinarien-Etat“ 7.755 Taler zur Verfügung stellte. Zudem überließ er den Anwohnern noch über 500 Meter Eisengitter aus dem nahen Lustgarten für die Begrenzung der Vorgärten beiderseits der Straße. Sollte dieser Plan nicht direkt von Persius stammen, so beruht er doch bis in die Details auf dessen Vorgaben. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Nivellements Profil der Breiten Straße zu Potsdam.; mittig: Breite Straße in Potsdam nach Ausführung des Verschönerungs Baus.
Grafik | |
31,5 x 101, 8 cm | |
Feder,Tinte, Tusche, Wasserfarben | |
81-211-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.