Die Neue Orangerie im Park Sanssouci von Osten
Beschreibung
Diese exzellente, mit lockerer Hand hingeworfene Zeichnung zeigt ebenso detailliert wie atmosphärisch die gerade erst vollendete Architektur der von 1851 bis 1864 errichteten Neuen Orangerie. Der Betrachter steht außerhalb des östlichen Kopfbaus und blickt durch dessen Rundbögen in Richtung des Mittelbaus mit seiner eindrucksvollen Doppelturmfront. Obwohl das Blatt nicht signiert ist, kann aufgrund einer entsprechenden Angabe auf einer weiteren, sehr ähnlichen Zeichnung (Inv.-Nr. 83-1902-K3) davon ausgegangen werden, dass es sich bei seinem Schöpfer um Ernst Ziller handelt. Er war der ältere der beiden Söhne des bekannten preußischen Architekten und Regierungsbaumeisters Christian Heinrich Ziller (1791–1868) ist. Wie sein Bruder Hermann August (1844–1915) trat auch Ernst in die Fußstapfen seines Vaters und wurde Architekt. Ernst Ziller hinterließ ein beeindruckendes Konvolut an Architekturzeichnungen, doch konnte er auch aufgrund seines frühen Todes kein einziges Projekt ausführen. [Thomas Sander]
Grafik | |
16,2 x 17,8 cm | |
Grafit, Feder in Sepia | |
83-1900-K3 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.