Unterhalb der Terrassenmauer vor der Bildergalerie von Sanssouci
Beschreibung
Das vorliegende Blatt ist zwar nicht signiert, doch kann es nach Vergleichen mit ähnlichen Arbeiten ohne Zweifel dem Landschafts-, Marine- und Architekturmaler Albert Ludwig Trippel zugeschrieben werden. Trippels Stadt- und Landschaftsdarstellungen sind von großer Qualität und halten durchaus einen Vergleich mit entsprechenden Arbeiten Adolph von Menzels (1805–1905) stand. Dies ermisst sich recht gut anhand der Zeichnungen, die beide Künstler im Park von Sanssouci ungefähr zur selben Zeit um 1840 bis 1850 schufen. Teilweise wählten sie ähnliche Motive, so etwa das Obeliskportal mit jeweils einer Wangenfigur im Vordergrund (Drescher / Kroll 1981, Kat. 341, 338). Auch die mit Putten besetzte Terrassenmauer südlich der Bildergalerie, hier von Südosten aufgenommen, wurde von beiden mehrfach dargestellt (Drescher / Kroll 1981, Kat. 313, 315). Trippels Arbeiten sind dabei zumeist etwas weniger kontrastreich, auch benutzte er anders als Menzel keinen Wischer für weichere Übergänge. [Thomas Sander] bez.: u.r.: Potsdam / 1840
Grafik | |
24,4 x 27,6 cm | |
Grafit | |
81-631-K3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.