Bockwindmühle Tornau
Beschreibung
Die Bockwindmühle Tornau (Stadt Stendal, Sachsen-Anhalt) wurde 1701 in Zedau bei Osterburg erbaut. 1897 erfolgte die Umsetzung nach Tornau. Bis 1953 lief der regulärer Mahlbetrieb. Anschließend, bis zur Stilllegung nach Orkanschäden 1972, betrieb man noch die Futterschrotherstellung mit Windkraft. Auffällig ist der sehr kleine Mühlenkasten. Die Restaurierungsarbeiten laufen seit 1984; 1991 Neubau des Flügelkreuzes. Die windgängige Mühle ist mit Mahl- und Schrotgang, Reinigung, Sichtmaschine "Ascania", Fliehkraftregler und Sackaufzug ausgestattet. Im September 1977 entstanden die Schwarzweißaußenaufnahmen und zeigen den deutlichen Zerfall der Mühle mit dem damals noch vollständig umbauten Bock: MAY-646 - 648: Mond- und aufgehende Seite mit ruinösem Flügelkreuz MAY-649: Der Sinnspruch am Hausbaum mit Baujahrangabe 1858 (von H. + F. Richter) wurde von Thorsten Neitzel im Juli 1979 fotografisch dokumentiert Die Farbfotografien von Bernd Maywald entstanden 1985: SAN_50: Hans-Jürgen Zecher bei Restaurierungsarbeiten SAN_51: aufgehende und Mondseite der Mühle mit bereits erneuerter Verschalung und Dacheindeckung SAN_52 + BM_003 + 005: fertig sanierter Kasten, Dach und Feise "Beflügelt durch Meister Zecher" Zeitungsbericht aus "Der Morgen" vom 27.01.1988 zur Mühlenbaufirma Zecher mit Fotografien von Bernd Maywald.
Fotografie | |
60 x 60 mm (Dia) / ca. 9 x 14 cm | |
Diapositivfilm / S/W Papierabzüge / Print | |
SAN_50 - SAN_52 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.