Widmungsblatt zur Vermählung des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm (IV.) von Preußen und Prinzessin Elisabeth von Bayern mit Gedicht des Kronprinzen Ludwig (I.) von Bayern
Beschreibung
Vermählungsalbum für Kronprinz Friedrich Wilhelm (IV.) von Preußen und Prinzessin Elisabeth von Bayern Blatt 1 Eine seiner zahlreichen Auslandsreisen führte den neben Karl Friedrich Schinkel bedeutendsten klassizistischen Architekten Leo von Klenze Ende 1823 in Begleitung des bayerischen Kronprinzen nach Sizilien. Während ihres Aufenthaltes in Rom entstand das Widmungsblatt für das Vermählungsalbum. Den Text auf der marmorierten Schrifttafel fügte Kronprinz Ludwig (I.) von Bayern (Halbbruder von Elisabeth) hinzu: ZUM . XVI . NOVEMBER . MDCCCXXIII / Nimm, verehrtestes Paar, mit Huld es auf / was wir Künstler / Preußen´s und Bayern´s in Rom bringen / als Weyhegeschenk. / Liebe erzeugt das Werk, die reinste, die / innigste Liebe; / Ewig währt sie für Dich. Blicke Du / freundlich auf uns. Die Schrifttafel wird flankiert von zwei geflügelten Hermen, die laut Inschrift Eros und Anteros darstellen, Verkörperungen der Liebe und der Gegenliebe. Sie tragen das krönende Gebälk mit dem preußischen Adler im Eichenkranz. Die Ornamentik der unteren Rahmung verweist auf die bayerische Herkunft der Braut. Aus dem Besitz Friedrich Wilhelms IV. und der Königin Elisabeth von Preußen K. 42 Alb. 22 Nr. 1 Unsigniert
Aquarell | |
Darstellung: Höhe: 38.90 cm Breite: 28.90 cm - Träger: Höhe: 45.50 cm Breite: 33.90 cm | |
Aquarell | |
GK II (5) 4393 | |
2025-02-05 21:23:48 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.