Ewald Mauermann Mühlenbetriebe Zittau

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der schlicht gehaltene Mehlsackanhänger der VEB Mühlenwerke Zittau Werk II Olbersdorf ist auf bläulicher Pappe gedruckt. Die Schriftfarbe ist schwarz. Die Produktionsstätte ist im oberen Teil des Mehlsackanhängers direkt unter dem Loch zur Aufhängung. Die Produktangabe „Roggenkleie“ befindet sich zwischen zwei schwarzen Trennlinien. Zusätzlich findet sich daneben die TGL-Nummer und das Gewicht mit 45 kg netto aufgedruckt. Der Herstellungstag konnte jeweils mit einem Stempel hinzugefügt werden. Ewald Mauermann war der Besitzer der Mühlenbetriebe in Zittau (Sachsen). Dazu gehörten unter anderem die Stadtmühle in Zittau sowie die Obermühle Olbersdorf (auch „Hähnelmühle“ genannt). Die Obermühle Olbersdorf wurde erstmals 1545 urkundlich erwähnt. Die Wassermühle lag am Goldbach. 1874 baute Louis Hähnel die Mühle um und 1907 wurde in der Mühle eine Dampfmaschine eingebaut. Hähnel ging 1931 in Konkurs und der Mahlbetrieb ruhte. 1935 kaufte Ewald Mauermann die Mühle und entwickelte sie zu einem leistungsstarken Unternehmen. Der Betrieb erfolgte ausschließlich mit Elektroenergie. 1972 wurde die Mühle infolge der Verstaatlichung zu Werk II der VEB Mühlenwerke Zittau. Mit voller Auslastung wurde dort hauptsächlich Roggen verarbeitet. Nach der Wende begann die Anlage zu verfallen. 2009 erfolgte der Abriss der ehemaligen Mauermann-Mühle, bis auf das 1922 gebaute Silo.

ObjektartMehlsackanhänger
Maße7,00 x 5,00 cm
MaterialPappe
Inventarnummer5 SAH/O 002
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:48
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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