VEB Vereinigte Mühlenwerke Saalemühlen Bernburg

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Der schlichte Mehlsackanhänger ist auf blauer Pappe gedruckt. Unter dem Loch zur Aufhängung findet sich die Angabe zur Produktionsstätte sowie das Logo des Betriebes. Das Produkt „Roggenkleie“ ist durch die Gewichtsangabe „50 kg netto“ sowie die TGL- und die ELN-Nummer spezifiziert. Der Herstelltag konnte jeweils hinzugefügt werden. Auf der Rückseite findet sich folgende Information: „Lagerfähigkeit entsprechend der Lagerordnung für Futtermittel vom 9.1.1974“. Die Bernburger Saalmühlen entstanden im 17. Jahrhundert als „Fürstliche Amts-Saalmühle“ und bestanden aus einer großen Mahlmühle, einer Beutelmühle, einer Ölmühle, einer Schneidemühle und einer Haukammer sowie Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Im 17. Und 18. Jahrhundert wurden die Mühlen mehrmals zerstört, wiederaufgebaut und erweitert. 1887 übernahm den Betrieb die Aktiengesellschaft „Bernburger Saalmühlen“. 1904 wurde sie zur „Bernburger Saalmühlen A.G. Bernburg“ umbenannt. 1911 erfolgte der Wiederaufbau nach einem Brand. Neben Aufräumungsarbeiten und Abbruchsarbeiten erfolgte die Herstellung eines Fangdammes sowie die Wiederinstandsetzung der Schleuse. Nach dem Krieg im Jahr 1946 gingen die Mühlen in Volkseigentum über. Die Mühlen Alsleben und Calbe wurden im Jahr 1952 zu dem Mühlenbetrieb angeschlossen. 1965 wurde Bernburg der Hauptsitz der VEB Saalemühlen Bernburg der Vereinigung volkseigener Mühlenbetriebe mit den weiteren Betriebsteilen in u.a. Roßsla, Alsleben, Oldisleben und Bad Kösen. Nur die ehemalige Alslebene Mühle wird heute als Saalemühle Alsleben betrieben.

ObjektartMehlsackanhänger
Maße7,00 x 5,00 cm
MaterialPappe
Inventarnummer5 SAH/O 002
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:48
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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