Wendt: Das Buhnenhaus, um 1900
Beschreibung
Diese naive Malerei gibt eine romantisierte Darstellung des Hauses vom Buhnenwärter mit einem Sonnenuntergang am Breitlingsee, einem der westlich der Stadt Brandenburg an der Havel gelegenen großen Havelseen. Die Buhne ist hier nicht nur eine Reihe von Pfählen im Wasser, sondern darüber hinaus ein Wall, der die Mündung der Havel in die Seen befestigt. Als der erste bekannte Buhnenwärter war ab 1890 Albert Voigt, im Volksmund auch der Seebär bezeugt. Der Ort entwickelte sich zu einem Ausflugsort mit Ausschank und diese Malerei mag dort ihren Platz oder von einem begeisterten Besucher gefertigt worden sein. Der Ort verfiel einige Jahre und wurde 2006 als Restaurant am Havelradweg wiedereröffnet. Die Bezeichnung "Wendt" rechts unten auf der Malerei ist unleserlich verblichen. Die Malerei Öl auf Papier oder auch Tempera und mit einem Oberflächenlack fixiert, ist rückseitig mit Zeitung und Papier verklebt. Die Oberfläche ist gewellt und verschmutzt. Das Bild ist ungerahmt. (ib) Das Bild gelangte 1969 als Schenkung aus Brandenburger Privatbesitz in die Sammlung. Literatur: https://www.buhnenhaus.de/
Gemälde | |
Bildgröße 42,5 cm, Breite 57,6 cm | |
Öl auf Karton, mit Papier hinterklebt | |
V00195KaGe | |
2025-02-05 21:23:48 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.