Wolf, Gerhard: Kiefern am Breitlingsee, 1972

Wolf, Gerhard: Kiefern am Breitlingsee, 1972_Vorderseite Thomas Voßbeck, 2023 CC BY-NC
Thomas Voßbeck, 2023 CC BY-NC

Beschreibung

Im Hochformat gibt der Brandenburger Maler Gerhard Wolf (1909-1996) den Blick auf einen kleinen Ausschnitt des Breitlingsees wieder, an dessen Ufer helles Schilf steht. Zu diesem größten Gewässer einer Seenplatte im Westen der Stadt Brandenburg führt leicht diagonal ein sandiger Weg. Links und rechts stehen auf sattgrünem Gras Kieferngruppen. Impressionistisch lässt der Künstler das kräftige Wasserblau des Sees farblich fast nathlos in das des Himmels übergehen. Der Breitlingsee mit der Kanincheninsel sowie der Malge an seinem Südufer war ein beliebtes Ausflugsziel der Brandenburger. Eine weitere Ansicht des Breitlingsees von 1952 wurde 2009 anläßlich des 100. Geburtstags Wolfs in der Kunsthalle Brennabor gezeigt. Der Maler Gerhard Wolf war fasziniert von der märkischen Seenlandschaft. Ab 1953 als Kunsterzieher beschäftigt, wurde er 1972 aufgrund seiner Invalidität verrentet und arbeitete danach wieder freiberuflich als Maler. Das Bild ist rechts unten signiert und datiert "G. Wolf 72". Der Zustand ist gut. Laut rückseitigem Vermerk "[...] Zur frdl. Erinnerung an deine Brandenburgreise" und der vom Künstler selbst getätigten Aufschrift 'Geschenk, keine Handelsware!' Gerhard Wolf / 18 Brandenburg (Havel) / Gutenbergstr. 119" wurde es als Geschenk vom Künstler an einen befreundeten Besucher gesandt. (ib) Das Gemälde gelangte 2016 als Ankauf von privat aus Heubach (Baden-Württemberg) in die Museumssammlung. Literatur: Vgl. Gerhard Wolf. Maler - Lehrer - Brandenburger. Zum 100. Geburtstag, Kunsthalle Brennabor 2009. (über den Künstler, mit Ausstellungsliste). - Gerhard Wolf. Maler - Lehrer - Brandenburger. Zum 100. Geburtstag, Brandenburg 2009. - Wall, Gisela: Zum Gedenken. Gerhard Wolf - Brandenburger Künstler und Kunsterzieher, in: 5.-6. Jahresbericht 1995 - 1997 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 1997, S. 136 - 138.

Objektart Gemälde
Maße Bildgröße: Höhe 53,0 cm, Breite 40,0 cm ; Rahmengröße: Höhe: 62,5 cm, Breite 50,0 cm, Tiefe 3,0 cm
Material Öl auf Pappe, gerahmt
Inventarnummer V00356KaGe
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:48
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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