Hildebrandt, Paul: Seeufer an der Havel, wohl Anfang der 1930er Jahre

Hildebrandt, Paul: Seeufer an der Havel_Vorderseite Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2023 Public Domain Mark

Beschreibung

Die Seenlandschaft westlich der Stadt hat den Maler und Stadtbauamtmann Paul Hildebrandt (1877-1945) immer wieder zu Gemälden angeregt. Der Plauer See ist der größte von ihnen und zugleich der größte See der Mark Brandenburg. Seine Teile tragen verschiedene Namen: Breitlingsee, Quenzsee, Möserscher See, Plauer See und Wendsee. Mit dem Quenzsee über die Havel verbunden ist der Gördensee, an den sich nördlich der Bohnenländer See anschließt, von dem auch Gemälde von Paul Hildebrandt bekannt sind. Wenn auch die genaue Lokalisierung offenbleiben muss und wohl auch gar nicht beabsichtigt war, handelt es sich sicher um einen dieser Havelseen. Sein Atelier hatte er an der Stadtschleuse, nach 1933 sind keine Ausstellungsbeteiligungen mehr nachweisbar. In die Spätzeit mag die hier vorliegende schlichte Malerei gehören. Das Gemälde ist li. u. monogrammiert "P. H.". Auf der Rückseite findet sich eine ausführliche persönliche Widmung, die leider undatiert ist, aber wohl aus der Spätzeit des Künstlers stammt. "für Günther (…) zu Weihnachten … Anna und Paul Hildebrandt". Das Gemälde kam als Schenkung aus Privatbesitz 2020 in die Museumssammlung. Literatur: Vgl. Wall, Horst: U. a. Bilder der 1920er Jahre, in: 16. Jahresbericht 2006 - 2007 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 180 - 210 (hier 196 - 197) (über den Künstler, veraltet). - Sein Atelier lag an der Stadtschleuse # 4a. 1945 ist Paul Hildebrandt in Brandenburg gestorben. Wall S. 196: Teilnahme an Ausstellungen des Brdbg Kunstvereins: 1922, 1923, 1924, 1925, 1927, 1929: Märkische Heimat. Ausstellung des Bundes freier Künstler und Kunstschaffender (Berlin) in der Aula der Saldria, 1933. - Brandenburg (Havel), hrsg. vom Magistrat der Stadt Brandenburg (Havel), bearb. von Stadtbaurat Dr.-Ing. M. Wolf (Deutschlands Städtebau), Berlin 1926 (11. Auflage), Abb. S. 106 (Gemälde desselben Motivs von Paul Hildebrandt).

Objektart Gemälde
Maße Bildgröße: Höhe 34,0 cm, Breite 48,5 cm ; Rahmengröße: Höhe 39,0 cm, Breite 54,0 cm, Tiefe 2,4 cm
Material Öl auf Pappe, gerahmt
Inventarnummer V00372KaGe
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:48
Zum Objekt im Museum Digital
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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