Hagemeister, Karl: Meeresbrandung an der Ostmole, wohl 1872

Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark
Thomas Voßbeck, 2024 Public Domain Mark

Beschreibung

Bildhafte Naturstudie, deren Nadelung auf ein Zeichnen im Freien verweist. Die gemauerte Küstenbefestigung und das dahinterliegende baumreiche überschwemmte Ufer deuten auf die Ostmole in Swinemünde, die auch auf einer weiteren Zeichnung des Brandenburger Nachlasses (Kb22409Kb, datiert 15. Juni 1872) zu sehen ist. Mit dieser Zeichnung ist auch das vorliegende Blatt gut vergleichbar und gehört wohl in denselben Aufenthalt. Anders als auf der datierten Zeichnung ist hier gleich einer Bildidee die stürmische See ohne Boote und mit Wrackteilen im Wasser dargestellt. Die Zeichnung ist im Hintergrund der Steilküste und in den Wolken unfertig. Im Brandenburger Nachlass finden sich sechs Zeichnungen (V22408Kb-22412Kb) der gemeinsamen Studienreise Karl Hagemeisters mit Friedrich Preller d. Ä. nach Swinemünde und Rügen, die gemäß der Datierungen auf den Zeichnungen von Juni bis August 1872 währte. Auch dieses unbezeichnete Blatt gehört in diesen Aufenthalt. Das Blatt ist unbezeichnet, rückseitig findet sich von fremder Hand eine spätere Nummerierung "58". Die Zeichnung wird hier erstmals publiziert. Sie gelangte als Schenkung 1983 aus dem Nachlass von Margarethe Schweitzer in die Sammlung.

Objektart Zeichnung
Maße Höhe: 47,5 cm, Breite: 71,3 cm
Material Bleistift auf festem gelblichen Velin
Inventarnummer V22632Kb
Stand der Infomationen 2025-02-14 12:15:01
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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