Mühle Rottluff
Beschreibung
Der Mehlsackanhänger ist auf brauner Pappe gedruckt. Die obere und die untere linke Ecken sind abgeschnitten. In der oberen und unteren rechten Ecke findet sich jeweils ein kleines Loch. Die Angabe zur Produktionsstätte findet sich in der oberen Hälfte des Mehlsackanhängers direkt unter dem Loch zur Aufhängung. Unter einer schwarzen Trennlinie findet sich die Produktangabe „Roggenmehl“. Die Type „1150“, Waren-Nummer sowie Angabe zur Feuchtigkeit finden sich direkt darunter. Ein Feld für Herstellungsdatum wurde freigelassen. Der Mühlenstandort ist nachweislich seit 1548 belegbar. Im Jahr 1883 wurde die Mühle durch den Mühlenwerksführer Friedrich August Schmidt gekauft. Dort ist am 01.12.1884 sein Sohn Karl Schmidt, später als Karl Schmidt-Rottluff bekannt, geboren. In dem nebenanliegenden Haus lebte er bis 1905, als er nach Dresden ging, um dort die Künstlergemeinschaft „Brücke“ mitzugründen. Es gibt keine Informationen dazu, wann Reinhold Crasser, der Inhaber der Mühle Rottluff wurde. Das denkmalgeschützte Gebäude stand seit 1976 leer. Nach der Wende wurde es äußerlich saniert. Seit 2015 kümmert sich der Förderverein Karl-Schmidt-Rottluff-Chemnitz e.V. um die Mühle sowie um das nebenanstehende Haus. 2023 wurde der Walzenstuhl ins Betrieb genommen. In der Mühle finden sich Mühlenmaschinen sowie eine Ausstellungsetage im ehemaligen Getreidelager.
| Mehlsackanhänger | |
| 7,00 x 4,50 cm | |
| Pappe | |
| 5 SAH/O 002 | |
| 2025-02-05 21:23:48 | |
| Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.




